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die Chronik Der Lietzowia

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die Anfänge der Schlaraffia

von PRAG über Berlin
in die Ganze Welt

Neben dem Namen des Reyches ergänzt eine Nummer alle schlaraffischen Vereine weltweit. Diese Zahl steht für die chronologische Reihenfolge in der Reyche entstanden. Die Lietzowia ist Reych Nummer 175, das im Jahre 1909 gegründet wurde. Das erste Reych war im Jahre 1859 die Allmutter Praga – die Urschlaraffia. Schlaraffen, meist deutsche Künstler, brachten die Idee des ritterlichen Rollenspiels nach Berlin, wo 1865 die Berolina (2) das Licht der Welt erblickte, unser Mutterreych. Von diesen zwei Reychen aus verbreitete sich die Geschichte und Idee über alle Kontinente.

17. im Ostermond a.U. 50

profan: 17. April 1909

Die 18 Ritter im Wappen und Willekum-Orden erinnern an die tapferen Gründer des Reychs 175.
unsere Gründungsmitglieder – die Erzschlaraffen

Unser FreundschaftsBund
entsteht

Obwohl nun schon mehr als 115 Jahre zurückliegen, halten wir das Vermächtnis der sogenannten Erzschlaraffen hoch. Die Freundschaft zu den Schlaraffenbrüdern und ihr Andenken ist eine Tugend in der Schlaraffia. Zumal die Gründung unseres Bundes nicht ganz reibungslos verlief.

18 Männer, Sassen der Berolina, trafen sich ab 1905 zum lockeren Stammtisch in Charlottenburg. Zum einen war ihnen der Weg in die Burg der Berolina zu beschwerlich, zum anderen hatten sich – trotz Freundschaftsgelöbnisses – einige Ritter entfremdet. Doch unter den Männern fand sich eine Lösung. Aus dem Stammtisch wurde 1907 nach einigem hin und her, mit Erlaubnis der Berolina, ein Colonie.


Die 18 wackeren
Erzschlaraffen

Baeffchen der Gestärkte
Hase der Bremsige
Heil der Charlottenbader
Heißsporn das Goliatküken
Lanz der Warme
Malcher der Altenburger

Medico cum laude
Oculus der Geschliffene
Pantsch von Burgfried
Phaeton der Horige
Quietsch von Klimperstein
Satyr das Flügelpferd

Spaß der Ernste
Spieß der Hausordentliche
Tannhäuserl von der Rodadt
Tell der Gestärkte
Teut vom Kyffhäuser
Vierpaß zum Geburtstag

Ritter der Lietzowia um 1930

Der Name des Reychs 175

Das Reych braucht einen Namen

Charlottenburg war im Jahr 1909 eine junge Großstadt mit über 300.000 Einwohnern westlich von Berlin gelegen. Erst 200 Jahre zuvor wurde die Stadt gegründet und nach Sophie Charlotte von Hannover benannt.

Bedeutend älter jedoch das Örtchen Lietzow, welches hier ursprünglich lag und in Charlottenburg aufging. Im Namen des Reyches lebt Alt-Lietzow weiter

Eine besonderheit im Uhuversum

Warum es Zwei Reyche in Berlin gibt

Aus der Colonie entstand unser Reych. Doch die Sanktionsfeyer und der Schritt in die Eigenständigkeit stand noch einmal auf der Kippe. Allmutter Praga untersagte zunächst die Reychsgründung, da es mit der Berolina bereits einen Bund in Berlin gab. Doch die Freunde der Berolina unterstützen die Gründung und versicherten, dass Charlottenburg eine eigenständige Stadt sei.

Erst 11 Jahre später am 27. April 1920 kam es aufgrund des Groß-Berlin-Gesetzes zur Verschmelzung von Charlottenburg und Berlin zu Großberlin – Berliner Geschichte. Aus diesem Grund können Schlaraffen noch heute gleich in zwei Berliner Reychen einreiten – donnerstags in die Lietzowia und tags drauf – am Freitag – in die Berolina.

kleine wappenkunde

Das Uhuversum des Reychs 175

Berolina
(reych Nr.2)

unser liebes Mutterreych in Berlin

Praga
( Reych Nr. 1)

das Reych in Prag erloschen a.U. 80

Lietzowia
( Reych Nr. 175)

gegründet a.U. 50

Kobea Japonica
(284)

unser 2. Tochter in Kobe (JP).
Das Reych bestand von 1929 bis 2003.

Yedo Japonica
( 236)

unser 1. Tochter in Tokio (JP).
Die Freunde sippten hier ab 1925 bis 1939.

Töchterreyche der Berolina

Unsere Schwester(N)

Unser Reych hat noch einige Schwester(reyche), denn aus der Berolina heraus entstanden noch zahlreiche weitere ruhmreiche Reyche im Uhuversum. So da wären: Lipsia (3), Grazia (4), Hannovera (20), Hammonia (36), Carolsuhu (49), Franciscana California (59), Milwaukia (67), Hala Saxonum (93) – erloschen, Porta Ontariae (349), Porta Arduennae (367) und Castrum Siamesia (383).

Unsere Lieblingsschwester ist die Potsdamia (111), die aktuell auch in unserer Burg Unterschlupf gefunden hat.

Gründungs-Anekdote

Mit den Waffen des Humors

Die Gründung der Lietzowia war teilweise recht turbulent. Überlieferungen zufolge rief ein Berolina-Sasse aus, „Das (neue) Reych sei keinen Pfennig wert“. Was macht ein wahrer Schlaraffe nun? Er verarbeitet es zu einer Fechsung. Und die Lietzowia griff die Idee auf und überreicht jedem Einreier, der erstmals die Burg besucht einen blitzblanken Pfennig auf dem symbolträchtigen Willekum-Orden. Gelebte Geschichte in Schlaraffia.

So lösen Schlaraffen Differenzen. All dies ist schon über drei Generationen her und heute verstehen sich die beiden Berliner Reyche prächtig. Es herrscht ein reger Ausstausch und freundschaftliches miteinander.

Aus der Rüstkammer

Des Lietzowia RitterS Rüstung

Rüstungen aus Metall sind in Schlaraffia unbekannt. Wir kämpfen mit den Waffen der Kunst und des Wortwitzes. Daher tragen unsere Ritter einen eleganten Rittermantel in Blau, Gelb und Rot, den Farben der Lietzowia. In den gleichen Farben der Ritterhelm mit Namen des Reyches und des Ritters. Gerne tragen die Ritter am Mantel ihre Ahnen und Orden zur Schau, die sie für große Leistungen erhalten haben.