Krawatten-Tourney

In Memoriam Knips

Die Profanei, also alles weltliche wie Beruf, Politik und Religion, sind in Schlaraffia und den wöchentlichen Sippungen verpönt. Dennoch findet die Profanei eines Sassen gelegentlich einen Weg in den Rittersaal. Ebenso geschah es bei besagtem Rt Knips, er war im wahren Leben Handlungsreisender in Sachen Schlipse, Krawatten oder Binder (je nach Sprachgebrauch). Anlässlich seiner Urs-Feyer a.U. 72 stiftete den Siegpreis zum Krawatten-Turney. Zudem machte er auch mal seinen Schlaraffenbrüdern Krawatten zum Uhubaum- Geschenk. Zu jener Zeit gehörten Krawatten noch zur üblichen Garderobe eines Mannes.

Rt Knips war seit a.U. 67 Sasse unseres Reyches und gehörte nach der uhufinsteren Zeit zu den Schlaraffen, die die Lietzowia ab a.U. 89 wieder aufbauten. In der Winterung, die auf seinen Ahallaritt am 15.12. a.U.91 folgte, kam ein Sasse auf die Idee, mit einem Krawatten-Tourney an den Rt Knips zu gedenken. Und so findet man in den Chroniken des Reyches 175 verbrieft, dass zur Sippung 927 am 13.12. a. U. 92, das erste Kravatten-Turney in memoriam Rt Knips stattfand.

Diese Tradition halten wir bis heute aufrecht und in unserer Sippungsfolge findet sich in der ersten Hälfte des Christmonds ihm zu Ehren eine „Krawatten“-Sippung. Mal werden die Sieger mit einem dieser textilen Herren-Accessoires ausgezeichnet, ein anderes Mal werden alle Teilnehmer belohnt. Ganz wie es der Herrlichkeit, die das Turney leitet beliebt. Wer würde dies hinterfragen, schließlich ist ausschließlich die Herrlichkeit erleuchtet.